Kati Körner Bindungs-Stil-Akademie
Deine Beziehungen sind unerfüllt oder tun weh? Oft liegt das an einem frühkindlichen Bindungstrauma.
Vielleicht findest du dich in einer dieser Situationen wieder:
Situation 1:
Am Anfang einer Beziehung fühlst du tief und intensiv, doch nach der ersten Phase der Verliebtheit verändert sich etwas in dir. Sobald eine gewisse Verbindlichkeit entsteht entwickelst du diffuse Ängste und Zweifel. Dein Partner spürt das natürlich auch. In seiner Verunsicherung sucht er nach Antworten und das setzt dich noch mehr unter Druck. Du hast ja selbst keine Erklärung und weißt nicht, was mit dir passiert. Nun häufen sich die Konflikte. Die intensiven Gefühle und das starke Begehren haben sich aufgelöst. Aber wenn dein Partner die Beziehung beenden will, dann kommen die Gefühle für ihn zurück. Vertrautheit und Verbindlichkeit erträgst du einfach nicht. Du brauchst dann Abstand, möchtest dich zurückzuziehen und hast keine Lust mehr auf langfristige gemeinsame Zielsetzungen. Dann verschieben sich deine Prioritäten und es fällt dir schwer, überhaupt noch Energie in die Beziehuung zu investieren. Erwartungsdruck, ein Gefühl von Enge und die Angst vorm Verlust deiner Unabhängigkeit überwiegen mehr und mehr. Es beschleicht dich immer öfter das Gefühl, dich bei deiner Partnerwahl geirrt zu haben.
Ohne Dramen und Auseinandersetzungen spürst du dich nicht. Du brauchst die emotionalen Achterbahnfahrten dazu. Im Beziehungsstress fühlst du dich auf schmerzhafte Weise lebendig. Harmonie erzeugt Langeweile und ein diffuses Unwohlsein. Warum ist das so?
Dein Unterbewusstsein will dich vor einer Gefahr schützen, die schon lange nicht mehr existiert. Bestimmte Bewältigungsstrategien sorgen dafür, dass du dich innerlich abwendest, dich vielleicht in Tagträume und Sehnsüchte nach einem anderen Partner flüchtest oder eine vergangene Beziehung idealisierst. Ein in der Kindheit entstandenes unterbewusstes Programm hat Intimität mit Schmerz verknüpft. Es erzeugt in dir Angst vor Intimität . Es sorgt dafür, dass du an den Menschen, die dir (zu) nahe kommen das Interesse verlierst, dass sie dir gleichgültig werden oder dass du mit der Zeit nur noch ihre Makel siehst. Das ist der Grund deiner inneren Zerrissenheit.
Ein Teil von dir hat Angst vor Nähe und ein anderer sehnt sich danach.
Stress und Konflikte dämpfen die Angst, weil Gefahr sich vertraut anfühlt. Dein Unterbewusstsein gestattet dir Gefühle der Liebe und der Verbundenheit nur im Schmerz.
Situation 2:
Du fühlst dich von deinem Partner nicht gesehen, nicht gewertschätzt, nicht geliebt. Egal wie sehr du dich um seine Aufmerksamkeit bemühst und ihm gefallen möchtest, du kannst ihn nicht erreichen. Selbst wenn er körperlich anwesend ist spürst du ihn nicht.
Diese unsichtbare Mauer, die du nicht durchbrechen kannst macht dich unsagbar traurig. Je mehr er sich emotional entzieht, umso stärker ist dein Verlangen nach ihm und umso größer ist deine Sehnsucht nach seiner Nähe. Der Gedanke an eine Trennung ist deshalb trotz deiner Einsamkeit und Verzweiflung unerträglich. Die Angst vor dem Verlust, vor dem allein sein mit dir selbst oder die Angst, dass du es nicht schaffst, gut für dich selbst zu sorgen lähmen dich.
Deine Sucht nach Nähe, Liebe und Zuneigung ist größer, als dein Schmerz. Du bist in eine emotionale Abhängigkeit geraten: Siehe Dualseele oder Sucht? Du kämpfst weiter oder ergibst dich dem Leiden. Deine unterdrückte Wut äußert sich vielleicht manchmal im inneren Wunsch irgendwann von einem anderen Mann erlöst zu werden. Du hoffst, daß er eines Tages kommen wird, um dich aus dieser scheinbar aussichtslosen Lage zu befreien. Was du nicht weist:
Das Unterbewusstsein erlaubt auch dir nur im Schmerz tiefe Gefühle von Liebe und Verbundenheit.
Der Mensch nach dem du dich so sehr sehnst würde deshalb über kurz oder lang sprichwörtlich von der Taube auf dem Dach zum Spatz in der Hand werden, wenn er sich tatsächlich von ganzem Herzen zu dir bekennen würde. Solange deine frühkindlichen Traumata aktiv sind würden die Gefühle für ihn dann erkalten. Wenn dein Partner keine emotionale Distanz mehr herstellen würde, dann würde dich dein Unterbewußtsein dazu zwingen es selbst zu tun.
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass du immer wieder an Partner mit ähnlichen Verhaltensmustern gerätst und dass du Menschen anziehst, die sich nach kurzer Zeit von dir distanzieren, die sich ambivalent verhalten, emotional instabil sind oder sich an dich klammern. Die gute Nachricht ist, dass die Lösung in dir selbst liegt. Die Frage “Warum tut er mir das an?” erübrigt sich damit.
Die Hintergründe
“Wir reagieren nicht auf das was passiert, sondern auf unsere Interpretation dessen was passiert.”
– Dr. Gabor Mate –
Sich wiederholende frustrierende Beziehungsmuster liegen in einer übergeordnete Instanz begründet, in unserem Unterbewusstsein. Der Ursprung unterbewusster Programme sind schmerzhafte Erfahrungen in der Prägungsphase, die du nicht verarbeiten konntest. Du warst dazu gezwungen, Aspekte deiner Persönlichkeit zu verdrängen, um ein Gefühl von Sicherheit zu gewinnen. Schamgefühle, der Verlust des angeborenen Urvertrauens und eine innere Dysharmonie sind die Folge.
Nur wenn wir uns selbst mit allem was uns ausmacht annehmen können wir Beziehungen angstfrei erleben. Wir können uns nur dann sicher binden, wenn wir unsere eigenen Grenzen spüren, unsere Gefühle wahrnehmen, sie regulieren, verarbeiten und kommunizieren können. Das ist der Schlüssel zu glücklichen, stabilen intimen Beziehungen, in denen weder Nähe noch Distanz zum Partner als bedrohlich empfunden wird.
Bindungsstörungen machen Beziehungen zu Kraft raubenden Herausforderungen oder zu platonischen Lebensgemeinschaften.
Ich helfe dir mit meinen Angeboten im Rahmen von 1:1 Sitzungen und einer engmaschigen Betreuung unbewusste Konditionierungen zu finden und zu lösen. Damit verhinderst du auch die Weitergabe ungesunder Bindungsmuster an die nächste Generation. Es ist das wertvollste Geschenk, das du dir und deinen Kindern machen kannst.
Podcast zum Thema mit Claudia Bechert Möckel
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