Kati Körner

Über mich

Seit 2004 begleite ich als ganzheitliche Heilpraktikerin (HP Psychotherapie + HP Naturheilkunde) Patienten bei der Lösung ihrer körperlichen und seelischen Probleme. Dabei hat sich im Laufe der Zeit meine Berufung herauskristallisiert:

Die Heilung unsicherer Bindungsmuster ist mir eine Herzensangelegenheit geworden.

Entwicklungs- und Bindungstraumata äußern sich in Bindungsangst, Verlustangst, ausgeprägten Ambivalenzen im Beziehungskontext, in coabhängigem Verhalten, in emotionaler Instabilität, narzisstischen Tendenzen und in verschiedensten Formen von Suchtverhalten.

Warum ich es als meine Berufung sehe Menschen zu helfen sichere Bindungsmuster zu entwickeln, das möchte ich gern mit dir teilen, weil es dir vielleicht Mut machen wird.

Egal wie alt du bist und wo du gerade stehst, ob:

  • in einer unerfüllten, schwierigen oder extrem schmerzhaften Beziehung
  • in einer Nerven und Kraft raubenden „on/off“- Situation
  • wieder einmal ungewollter einsamer Single
  • durch den Frust in Beziehungen gefühlt körperlich und seelisch am Ende

Es gibt therapeutische Möglichkeiten zur Heilung unsicherer (angstbesetzter) Bindungsmuster, die dir helfen alte Schutzstrategien loszulassen und dein Vertrauen in dich selbst und andere wieder zu finden.

Ich war selbst betroffen

und glaube, dass das neben meiner fachlichen Kompetenz nützlich ist.

Ich weiß, welche Kräfte sich hinter unsicheren Bindungsmustern verbergen und kenne die Widerstände, die sich während des Heilungsprozesses durch aktivierte Ängste zeigen. Betroffene brauchen deshalb einen sicheren Raum, in dem sie es wagen können, aus ihrer Komfortzone zu treten, um wieder Zugang zu verdrängten Gefühlen und Körperempfindungen zu bekommen.

Meine Bindungstraumata hatten ihren Ursprung in einer inkonsistenten Zuwendung zweier Menschen, die viel zu früh Eltern geworden sind. Für meine 17jährige Mutter, die gerade erst erwachsen werden wollte und noch mitten in der Berufsausbildung steckte kam ein Kind mehr als ungelegen. Durch ihre Minderjährigkeit war sie der Ausgrenzung und Beschämung im familiären Umfeld ausgesetzt.

Mein 19jähriger Vater diente zur Zeit meiner Geburt bei der Armee und wurde für mich erst später eine Bezugsperson. Als unehelicher Sohn einer deutschen Frau und eines jugoslawischen Kriegsgefangenen wurde er letztlich von beiden verlassen und ist bei seinen Großeltern aufgewachsen. Ich erinnere mich an unzählige Situationen, die zum Ventil seiner unterdrückten Wut wurden, weil er die Welt durch den Schleier seiner Verletzungen sah und sich nicht gesehen und gewertschätzt fühlen konnte.

„Ich fühle mich nicht sicher in dieser Welt.“

Durch diese familiäre Konstellation mußte ich mit häufigen Kontaktabbrüchen zurecht kommen. Um meine Verlustangst zu lindern und ein Gefühl von Kontrolle zu bekommen habe ich gelernt die Körpersprache von Menschen genauestens zu lesen, um unausgesprochenen Erwartungen so gut wie möglich entsprechen zu können.

Und das fehlende Gefühl der Verbundenheit mit Menschen hab ich als kleines Mädchen mit einer Zuwendung zu Tieren kompensiert. In ihrer Nähe konnte ich mich entspannen und mich sicher fühlen.

Im Streben nach Perfektion in der Anpassung an Menschen, die mir nahe standen hab ich den Kontakt zu meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen immer mehr verloren und damit den Kontakt zu mir selbst.

Das Leben wurde durch die hohen Ansprüche, die ich an mich stellte zur überwältigenden Herausforderung. Unter Menschen hab ich mich oft einsam und unsicher gefühlt.

Mein Streben nach Kontrolle durch Überanpassung konnte mir nur kurzfristig ein Gefühl von Sicherheit geben. In der Pubertät übertrug sich dieses Kontrollbedürfnis auch auf meinen Körper. Ich begann meine Ernährung zu überwachen und exzessiv Sport zu treiben.

Intime Beziehungen starteten euphorisch. Sie versprachen mir emotionalen Halt, Geborgenheit und existenzielle Sicherheit.

Der Preis dafür war immer der selbe:

Abhängigkeit und die Vernachlässigung meiner eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Damals war mir nicht klar: Ich konnte echte Nähe zu einem anderen Menschen gar nicht zulassen, weil mich das Gefühl, nicht zu genügen immer begleitet hat.

Nach ein paar Jahren stand ich regelmäßig am selben Punkt: Körperliche und emotionale Nähe wurden unerträglich. Und die Schuldgefühle gegenüber meinem Partner lähmten mich zusätzlich.

Das diffuse Gefühl, dass etwas mit mir nicht stimmt kam auf, aber ich konnte noch nicht sehen, dass mein Unterbewusstsein mich dazu zwang, einen Glaubenssatz aus der Kindheit („Ich werde nicht dauerhaft geliebt.“) in meinen Beziehungen immer wieder neu zu inszenieren.

Natürlich fand er regelmäßig seine Bestätigung, weil ich selbst unbewusst dafür sorgte. Meine Angst wuchs, aber ich konnte noch keinen Ausweg erkennen.

Die Zusammenhänge waren mir nicht klar. Ich wusste nicht, dass es mein ängstlich über involvierter Bindungsstil war, der nicht zuließ, dass ich mich meinem Partner gegenüber abgrenzen und authentisch verhalten konnte.

Das Leben half mir auf die Sprünge

als ein Mensch in mein Leben trat, der mir meine Bedürftigkeit auf grausame Weise spiegelte.

Zunächst bekam ich von ihm alles, wonach ich mich sehnte. Er war liebevoll und zärtlich und gab mir ein Gefühl von Sicherheit.

Urplötzlich zog er sich komplett zurück: Der Mensch, den ich kennengelernt hatte war nicht mehr da. Seine Augen wurden dunkel und kalt, als ob ein Schleier über sie gefallen war. Er fiel in merkwürdige Verhaltensmuster und war nicht dazu in der Lage, mir die Hintergründe seines Rückzugs zu kommunizieren.

Ich hatte damals keine Ahnung, dass ein derart abruptes Mauern nicht nur ein Symptom von Menschen mit abweisend vermeidenden Bindungsmustern ist, sondern auch für pathologische Narzissten.

Abweisend vermeidende Bindungstypen dämpfen damit ihre Angst vor Intimität.

Bei pathologischen Narzissten ist es mehr, als das. Sie sind nicht dazu fähig Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Kindliche Abwehrmechanismen (Splitting) ermöglichen nur zwei Zustände: Idealisierung und Abwertung.

Wenn Trauma verhindert, dass sich ein stabiler Wesenskern integriert, dann wird das Eingehen einer emotionalen Bindung zu einem anderen Menschen unmöglich.

Damals nahm ich sein Verhalten aufgrund meiner tiefen Selbstzweifel persönlich. Die Fassade der Stärke, die ich bisher mühsam aufrecht erhalten hatte begann zu bröckeln. In seiner Gegenwart fühlte ich mich so wertlos, hilflos und verzweifelt, wie noch nie in meinem Leben.

Obwohl es mir mit ihm schlecht ging war ich nicht dazu fähig, ihn loszulassen. Heute weiss ich, dass ich einem Traumabond durch die Wirkung von intermittierender Verstärkung und kognitiver Dissonanz  unterlag. Ich war süchtig nach seiner Zuwendung geworden.

In meiner Verzweiflung begann ich nach Antworten zu suchen. Die Erkenntnis, dass unser Unterbewusstsein mit seinen Programmen immer die Oberhand gewinnt, wenn es in den Konflikt mit bewussten Absichten und Überzeugungen gerät erklärte schon einiges, aber es waren noch viele Fragen offen, z.B. die Frage, wie diese unterbewussten Programme entstehen und wie man sie verändern kann.

Den AHA-Effekt brachten 5 Erkenntnisse

  • Solange ich meine Sabotage-Programme in jede neue Beziehung mitnehme ist sie zum Scheitern verurteilt, egal wie sehr ich mich um eine gute Beziehung bemühe. Und wenn ich meine unbewussten Konditionierungen nicht kenne, dann kann ich sie auch nicht verändern.
  • Es gab in mir einen unsichtbaren Krieg zwischen meiner Sehnsucht nach einer tiefen, vertrauensvollen Beziehung und unbewussten Bewältigungsstrategien, die mir in der Kindheit nützlich, aber inzwischen hinderlich waren.
  • Um mich vor schmerzhaften Erinnerungen zu schützen und den seelischen Schmerz zu betäuben hatte ich Abhängigkeiten entwickelt („Ein Süchtiger strebt nach perfekter Unverletzlichkeit.“ – Ernest Kurtz, Experte bei „Alcoholics Anonymous“ ).
  • Der Weg in eine erfüllte intime Beziehung ( „In to me see“) kann nur mit dem Weg zurück zu mir selbst beginnen.
  • Stillschweigende Überzeugungen standen der Erfüllung meiner Beziehungswünsche im Weg, weil sie mich vor einer Gefahr schützen wollten, die gar nicht mehr existierte.

Der Weg lag noch vor, aber das Gefühl im Nebel zu stehen löste sich auf.

Ich sah wieder Licht und war hochmotiviert mein Bindungstrauma zu lösen. Mit viel Eigeninitiative und therapeutischer Unterstützung ist mir das schließlich auch gelungen.

Die Arbeit als ganzheitliche Heilpraktikerin

bot mir die Möglichkeit, meine Erkenntnisse anzuwenden.

Verblüffende Ergebnisse stellten sich gerade bei den Patienten ein, denen ich bisher nur begrenzt helfen konnte. Das hat mich zusätzlich motiviert meine Praxisarbeit auf die Therapie von Bindungstraumata auszurichten:

Wenn Menschen nicht mehr im Kampf- , Flucht- , Erstarrungs- oder Unterwerfungs-Modus gefangen sind, wenn sie wieder entspannen und den Moment genießen können, dann heilt nicht nur ihre Psyche sondern auch ihr Körper.

Regenerationsprozesse bekommen wieder eine Chance und das Immunsystem stabilisiert sich. Menschen mit chronischen Beschwerden, die aus schulmedizinischer Sicht austherapiert sind spüren deutliche Verbesserungen im Befinden. Manchmal verschwinden die körperlichen Symptome sogar komplett.

Was ich bei meiner Arbeit erlebe zeigt mir, dass ungelöste Beziehungskonflikte (Dauerstress) langfristig zu Symptomen auf der körperlichen Ebene führen. Gefühle sind Energie. Wenn sie nicht fließen kann hat das langfristig körperliche Konsequenzen.

Der Arzt, Traumatherapeut und Autor Dr. Gabor Mate beschreibt in einem  seiner Bücher ein Persönlichkeitsprofil, das aus seiner Erfahrung besonders anfällig für schwere Pathologien ist:

1) Die zwanghafte Sorge um die emotionalen Bedürfnisse anderer Menschen
2) Die Identifikation mit Pflichten, Rollen und Verantwortungen unter Missachtung eigener Bedürfnisse
3) Die Unterdrückung gesunder Aggression und Grenzsetzung, um sich dem Umfeld perfekt anzupassen
4) Der Glaube für die Gefühle anderer Menschen verantwortlich zu sein und sie nicht enttäuschen zu dürfen

Der Fokus auf mögliche unverarbeitete Traumata brachte das schnell entsprechende Klientel. Ich bekam immer mehr Anfragen zum Thema Beziehungsunfähigkeit, Narzissmus, Verlustangst, Bindungsangst, Coabhängigkeit und Suchtverhalten.

Neben einem guten Einfühlungsvermögen braucht es effektive therapeutische Methoden. Bei deren Ausarbeitung habe ich von vielen wunderbaren Menschen profitiert (Dr. Gabor Mate / Bessel van der Kolk / Thais Gibson / Teal Swan / Dami Charf uvm.).

Der Weg in eine Beziehung, in der Intimität ( „In to me see“) nicht nur ein wunderbarer Traum bleibt ist zuallererst einmal ein Weg zurück zu dir selbst.

Vielleicht stehen auch dir unbewusste Überzeugungen und Glaubensmuster bei der Erfüllung deiner Beziehungswünsche im Weg, weil sie versuchen dich vor einer Gefahr zu beschützen, die längst nicht mehr existiert.

In einem 30minütigem Einschätzungsgespräch über Zoom können wir gemeinsam schauen, ob deine Beziehungserfahrungen für eine Bindungsstörung sprechen.

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