Trauma und interner Dialog

Kennst du deine internen Dialoge? Wie sehen sie konkret aus? Welche Klangfarbe haben sie?

Vermitteln sie dir, dass du auf irgendeine  Weise nicht genügst?

Chronische Schamgefühle bewegen dich nicht hin zum Besseren. Im Gegenteil: Sie machen dich kreativer im Verstecken deiner dir unangenehmen Verhaltensmuster.

Die Heilung deines verzerrten Selbstbildes braucht den tiefen inneren Wunsch dich zu finden und mit deinen Schwächen und Stärken anzunehmen.

Deine Gedanken zu hinterfragen – sie nicht für bare Münze zu nehmen – spielt dabei eine Rolle. Denn ein unverarbeitetes Trauma äußert sich in negativen Gedankenmustern.

Trauma und destruktive Gedanken

Wenn wir uns mit uns selbst und anderen nicht sicher fühlen und uns und unserer Umgebung nicht vertrauen können, befinden wir uns permanent im Überlebensmodus.

Die Energie, die wir dafür aufbringen müssen fehlt uns dann z.B. auch für die Weiterentwicklung, denn im Fight-or-Flight-Modus sind wir nicht dazu in der Lage, neue Informationen zu verarbeiten und zu integrieren.

Angst blockiert.

Sie bringt uns dazu, dass wir aus unbewussten naiven Programmen heraus auf die Welt um uns herum reagieren.

Als Kind hast du dich noch als Mittelpunkt der Welt empfunden. Du hast die Dinge, die um dich herum geschehen sind persönlich genommen.

Und damit du dich in als bedrohlich empfundenen Situationen wieder sicher fühlen konntest hast du Bewältigungsstrategien entwickelt, die dir die Kontrolle zurück gegeben haben. Später werden sie oft zu unbewussten Programmen.

Aufgrund dieser Programme sind viele Menschen gar nicht richtig anwesend:

Genau betrachtet sind sie in Gedanken mit Vergangenem und Zukünftigem beschäftigt.

Wir erzeugen unsere Gedankenmuster nicht bewusst. Sie laufen wie alte Tonbänder unreflektiert und automatisch ab.

Je traumatisierter (in sich selbst unsicherer) ein Mensch in seinem Bindungsverhalten ist desto destruktiver sind ihre Inhalte und die daraus resultierenden Gefühle und Handlungsimpulse. Mehr dazu: Selbstsabotage überwinden

Trauma-Gedanken kommen also über uns. Wir haben keine Kontrolle über sie.

Oft sind sie die Stimmen internalisierter Bezugspersonen oder das Resultat der Interpretation von Erlebnissen mit Lehrern, Freunden oder Familienangehörigen, die wir in der Kindheit emotional nicht verarbeiten konnten.

Die inneren Filme, die sie produzieren erzeugen in unserem Körper Emotionen.

Und da unser Gehirn nicht zwischen der Realität und der Vorstellung von etwas unterscheiden kann lösen sie im Körper die selben neurochemischen Prozesse aus, wie es beim tatsächlichen Erleben einer Situation der Fall wäre.

Wir reagieren mit der selben Stressantwort – mit dem vermehrten Ausstoß von Adrenalin und Cortisol.

Trauma und Stress

Gedanklich angeheizter Dauerstress macht langfristig nicht nur seelisch sondern auch körperlich krank.

Wenn wir mit unseren Gedanken verschmelzen, dann leben wir in einer Art Trance Zustand.

Die Gedanken bestimmen nicht nur, wie wir uns fühlen. Sie übernehmen die Regie über unser Leben, weil sie uns Entscheidungen diktieren, die wir tagtäglich zu treffen haben.

Unbewusste Programme in Form von Glaubensmustern sind manchmal hartnäckig.

Schließlich haben sie eine lange Geschichte und wurden von Generation zu Generation weitergereicht.

Jahrhunderte lang haben Menschen ihr Leben im Überlebensmodus verbracht. Deshalb sitzen diese Muster tief.

Dennoch sind wir dazu fähig sie zu lösen. Wir können diese Ketten der Vergangenheit abstreifen.

Aber dazu müssen wir unsere innere Welt – unseren inneren Zustand – verändern.

Werde zum Beobachter deiner Gedanken

Ein paar philosophische Fragen könnten dir dabei behilflich sein:

Könntest du erkennen, dass du denkst, wenn du dein Verstand (mit seinen Gedanken) bist?

Wer ist dann der, der die Gedanken beobachten kann? Bitte nimm dir jetzt einmal Zeit darüber in Ruhe nachzudenken. Vielleicht kommst du so zu einer ganz wichtigen Erkenntnis:

Der Beobachter ist dein reifes ICH.

Durch die Heilung deiner unsicheren Bindungsmuster kannst du die Kontrolle über deine Gedanken zurückgewinnen.

Nur mit einem offenen Herzen und einem ruhigen Verstand ist Wachstum möglich.

Im Laufe des Prozesses gewinnst du dein Ur-Vertrauen zurück.

Denn wenn du dich in dir selbst sicher fühlst und spürst, dass du so wie du bist richtig bist, dann findet die restliche Transformation von selbst statt. Die Energie, die dadurch frei wird, wenn du den verkrampften Überlebensmodus aufgibst kann nun in ein offenes Mindset fliessen.

Nicht nur deine intime Beziehung verändert sich dann positiv, sondern dein ganzes Leben.

Wenn du mit dir selbst und deinen Mitmenschen präsent sein kannst und deine Entscheidungen nicht mehr auf Misstrauen, Zweifeln und Angst basieren, sondern zunehmend einer inneren Klarheit entspringen, dann können sich Gefühle etablieren, die genau genommen Seinszustände sind:

Liebe, Freude und ein Gefühl von Frieden mit der Welt, mit dir selbst und mit anderen Menschen.

Durch die Heilung deiner Traumata und die Auflösung alter Konditionierungen erhöht sich deine Schwingungsenergie. Sie hat Einfluss darauf, welche Menschen, Erlebnisse, Erfahrungen und Ereignisse du zukünftig in dein Leben ziehen wirst.

Der Newton’sche Sichtweise von Materie mit ihrem Ursache-und Wirkungsprinzip steht die der Quantenphysik gegenüber.

Dass sie es bis heute immernoch schwer hat, sich in unserem Schulsystem durchzusetzen liegt sicher auch daran, dass ihre offizielle Anerkennung unser gesamtes Gesellschaftssystem in Frage stellen würde ,-)

Wenn du Unterstützung brauchst helfe ich dir gern bei der Heilung deiner unsicheren Bindungsmuster: Angebote